Praxis für Bioenergetische Kinesiologie Murtal
Carina Forcher

Die Organuhr
Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin hat jedes Organ seine Arbeits- und Ruhezeiten.
Diese sind in der Organuhr dargestellt und hilft uns, im Einklang mit unserem natürlichen Rhythmus zu leben und diversen Krankheiten vorzubeugen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird schon seit Jahrtausenden auf die verschiedenen menschlichen Zyklen geachtet.
Die Chinesischen Therapeuten hatten erkannt, dass sich Krankheiten und ihre Symptome zu ganz bestimmten Zeiten häuften und beziehen seitdem diese Zyklen deutlich in ihre Therapiekonzepte ein.
Nach dem Wissen der TCM durchströmt unsere Lebensenergie, also das sogenannte Qi auf unsichtbaren Meridianen unseren ganzen Körper.
Die Hauptmeridiane sind jeweils einem Organ zugeordnet.
Dabei werden alle zwei Stunden ein Meridian und damit ein bestimmtes Organ besonders gut mit Energie durchflutet und mit einem Maximum an Lebensenergie versorgt.
Zwölf Stunden später hat das entsprechende Organ dafür seinen Energietiefpunkt.
Wenn wir im Einklang mit diesem natürlichen Fluss unserer Lebensenergie leben, können wir unsere Organe bei ihrer täglichen Arbeit optimal unterstützen – und so zu unserem eigenen uns besseren Wohlbefinden beitragen.
So nutzt man die Organuhr
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3 bis 5 Uhr (Lunge): Tief einatmen
Die Lunge führt jetzt ihren Reinigungsprozess durch, den man unterstützen kann, indem man bei geöffnetem Fenster schläft.
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5 bis 7 Uhr (Dickdarm): Loslassen und reinigen
Der Körper schüttet das Hormon Kortisol aus, das uns langsam weckt.
Jetzt ist eine gute Zeit, um den Darm zu entleeren.
Unterstützend für die Entgiftungsarbeit des Darms, sollte man ein Glas lauwarmes Wasser trinken.
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7 bis 9 Uhr (Magen): Aufnahme
Die beste Zeit für das Frühstück, in der die Verdauung auf Hochtouren läuft.
Man sollte sich beim morgendlichen Frühstück nicht durch zu viel Denken, Zweifeln und Grübeln zu belasten. Schenke dem Essen deine volle Aufmerksamkeit. Laut TCM-Lehre sollten wir morgens warm essen, am besten einen Hirsebrei mit Zimt und gedämpftem Obst, Porridge oder Grießbrei. Nach einer warmen Morgenmahlzeit fühlt man sich voller Energie.
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9 bis 11 Uhr (Milz): Zeit zum Denken
Die Denktätigkeit erreicht zu dieser Zeit ein Leistungshoch.
Der Körper ist jetzt sehr widerstandsfähig und die Wundheilung beschleunigt, weil die Milz weiße Blutkörperchen am Fließband produziert.
Die Körpertemperatur erreicht ihr Maximum. Die geistige Lernfähigkeit ist jetzt am höchsten – eine gute Tageszeit also für Prüfungen.
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11 bis 13 Uhr (Herz): Lebensfreude
Aus Sicht der TCM ist mittags die "Herzenszeit".
Jetzt heißt es auch: Für den Rest des Tages neue Energie tanken, sich mit anderen zum leichten Mittagessen treffen, zu kommunizieren und zu lachen.
Das Herzensfeuer sorgt dafür, dass wir Freude am Leben haben.
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13 bis 15 Uhr (Dünndarm): Auf den Bauch hören
Der Körper befindet sich im Mittagstief, Blut wird für die Verdauung benötigt und der Blutdruck sinkt.
Wer kann, sollte jetzt eine kurze Siesta machen.
Jetzt ist die ideale Zeit zum Verarbeiten und Reflektieren der bisher gesammelten Tageseindrücke.
Unser "Bauchgehirn" im Dünndarm hilft uns dabei, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen.
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15 bis 17 Uhr (Blase): Nutzen Sie Ihre Stärken
Das Mittagstief ist überstanden, der Körper kommt wieder auf Hochtouren, eine gute Zeit für Sport.
Die Harnblase, ein wichtiges Entgiftungsorgan, arbeitet besonders gut, auch das Langzeitgedächtnis hat seine Hochphase. Blutdruck und Kreislauf erreichen noch einmal ein Maximum.
Besonders wichtig dabei: Viel klares Wasser und ungesüßten Tee trinken, denn das spült Altlasten aus dem Körper.
17 bis 19 Uhr (Niere): Das Tempo drosseln
Puls und Blutdruck sinken gegen Abend automatisch, obwohl der Organismus noch eine Weile auf Hochtouren läuft. Unterstütze in der "Nierenzeit" den Körper dabei, zur Ruhe zu kommen.
Sorgsam mit Kräften umgehen.
Kräutertees unterstützen die Niere beim Entgiften. Jetzt ist die beste Zeit für ein leichtes Abendessen, denn der Magen hat in den kommenden zwei Stunden sein Energietief.
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19 bis 21 Uhr (Kreislauf): Bewusst genießen
Nun stellt der Körper auf den Ruhemodus um. Blutdruck und Puls werden heruntergefahren.
In der TCM ist diese Phase dem Perikard zugeordnet, der bindegewebsartigen Hülle, die unser Herz umschließt. Genieße diese Zeit im Zusammensein mit der Familie oder Freunden.
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21 bis 23 Uhr (Dreifacher Erwärmer): Gedanken fließen lassen
Der Dreifache Erwärmer wird keinem Organ unmittelbar zugeordnet.
Er koordiniert Energiekreisläufe untereinander und ist für das ungehinderte Fließen der Lebensenergie zuständig. Jetzt sinken Blutdruck und Puls, Verdauungsorgane gehen in die Erholungsphase über.
Lasse die Gedanken und Gefühle jetzt frei fließen.
Eine ideale Zeit zum Meditieren und Kraftsammeln, zum Entspannen und für die Liebe.
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23 bis 1 Uhr (Gallenblase): Schlafenszeit
Die Kortisol-Ausschüttung wird heruntergefahren, der Körper beginnt sich zu entspannen.
Die Vitalfunktionen wie Blutdruck, Herzfrequenz und Temperatur werden gesenkt, der Stoffwechsel ist träge. Die Haut regeneriert sich. Jetzt ist die ideale Schlafenszeit. Essen und Alkohol belasten den Körper nun besonders.
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01 bis 3 Uhr (Leber): Zeit zum Träumen
Kortisol In dieser Zeit finden Träume in Verbindung mit Inspiration ihren Höhepunkt.
Lass dich fallen, genieße die Ruhe, den das Leistungs- und Reaktionsvermögen ist zu dieser Zeit ohnehin sehr gering.
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Es gibt nur 2 Tage in deinem Leben an denen du nichts ändern kannst.
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Der eine ist gestern und der andere ist morgen
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-Dalai Lama